Herkulesaufgabe Integration - wo bleibt der Masterplan?
9. April 2016
"Nicht nur viele LehrerInnen Österreichs können sich des Eindrucks nicht erwehren: Angesichts der nicht enden wollenden Flüchtlingsströme und der dadurch notwendig gewordenen Aufnahme tausender Flüchtlingskinder an Österreichs Schulen reagierte die Regierung, speziell das Bildungsministerium, äußerst spät auf die neuen Herausforderungen. Monate zogen ins Land. Nun gibt es erste positive Ansätze. Proaktives Handeln wäre bereits im Sommer bzw. allerspätestens im Herbst wünschenswert gewesen. [...]
Wie immer, wenn schwierige Situationen auftauchen, sind es die Initiative von Schulen und das ehrenamtliche Engagement von LehrerInnen, die die Auswirkungen „abfedern“ – mit dem Nachteil, dass die Schwierigkeiten von der Öffentlichkeit zunächst kaum wahrgenommen werden. Ohne von den Schulen bzw. von einzelnen Lehrerinnen in Eigenregie organisierte Projekte wären Eltern heimischer Kinder vielleicht schon längst auf die Barrikaden gestiegen, weil sie Nachteile für die eigenen Sprösslinge befürchten – besonders in den Wiener Pflichtschulen. Von der Öffentlichkeit (und auch der Politik?) fast unbemerkt laufen an den Schulen vielfältige Aktivitäten [...].
Ein Masterplan für Österreich wäre das Gebot der Stunde. Die Zeit drängt, aber noch ist es nicht zu spät!"
Lesen Sie hier Isabella Zins' Leitartikel aus den VCL News 1/2016!